Hydrozyklone dienen in der
allgemeinen Metallindustrie, der Fahrzeugindustrie, der chemischen Industrie
u.a. der Abtrennung von feinen Stoffen aus Flüssigkeit. Es handelt sich um rein
statische Apparate, die die kinetische Energie der Geschwindigkeit über Zentrifugalkraft
in einem inneren Wirbel für die Dichtetrennung nutzen.
Bisher werden Hydrozyklone für einen einzigen Betriebspunkt ausgelegt. Bei niedrigerem Volumenstrom sinkt die Geschwindigkeit, und damit auch die Zentrifugalkraft und Trennschärfe. Fällt ein höherer Volumenstrom an, steigt der Druckverlust und damit die notwendige Energie für den Prozess stark an, während eine höhere Trennwirkung aufgrund höherer Turbulenz nicht erreicht wird.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung
eines variablen Zyklons, der die Geschwindigkeit im Inneren über eine variable
Einlaufgeometrie konstant halten kann, um auf unterschiedliche Volumenströme
reagieren zu können.
Zunächst werden unterschiedliche Zyklone über Rapid Prototyping gefertigt und damit eine Geometrieoptimierung hinsichtlich Druckverlust und Trenngrad durchgeführt. Über Strömungssimulation wird für unterschiedliche Geometrien Druckverlust und Trenngrad untersucht.
Basierend
darauf wird ein Zyklon entwickelt, der die Einlaufgeometrie ändert und sich
eigenständig über Geschwindigkeitsmessung und Trübemessung des gereinigten
Auslaufs an unterschiedliche Volumenströme und unterschiedlich schwer zu
trennendes Material anpassen kann.
Der innovative Anteil im Prozess
liegt insbesondere in der Untersuchung der Geometrieveränderung des Zyklons und
dem Einfluss auf die Trennwirkung, sowie in der Konstruktion eines Zyklons der
sich variabel an unterschiedliche Betriebspunkte anpasst.