Holzbasierte Werkstoffe im Maschinenbau (HoMaba) - Berechnungskonzepte, Kennwertanforderungen, Kennwertermittlung; Teilvorhaben 9: Kennwertermittlung und Entwicklung von Prüfmethoden für holzbasierte Werkstoffe im Maschinenbau
Der Einsatz von Holz und Materialkombinationen aus Holz gewinnt gerade im Fahrzeug- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. Hierfür ist jedoch eine genaue Validierung und Charakterisierung der Materialeigenschaften notwendig. Besonders im Hinblick auf Plastizität, Bruchmechanik und dynamische Eigenschaften fehlen der Holzbranche bisher jedoch entsprechende Kennwerte, wodurch neue Werkstoffe oder Werkstoffkombinationen oftmals nicht in Betracht gezogen werden.
Um Holz und Holzwerkstoffen zukünftig den Zugang neuen Absatzmärkten, wie dem Maschinen- und Anlagenbau, zu ermöglichen, müssen analog zum Bauwesen allgemeingültige Verfahren zur Kennwertermittlung und zu Berechnungsverfahren entwickelt und formuliert werden.
Das übergeordnete Ziel des Gesamtvorhabens besteht demnach darin, Voraussetzungen für eine geregelte Verwendung von Holz sowie von Holz- und Faserwerkstoffen für praktische Anwender im Maschinen- und Anlagenbau zu schaffen.
Basierend auf den Anforderungen an die Kennwerte im Maschinenbau sowie den damit verbundenen Anforderungen zur Entwicklung eines Berechnungs- und Simulationskonzeptes bezieht sich der Fachbeitrag der Technischen Hochschule Rosenheim auf die Entwicklung von Prüfmethoden, die Kennwertermittlung und die Validierung durch einen Demonstrator.
Im Zuge dessen wird u.a. auf optische 3D-Messsysteme zurückgegriffen, mittels welcher sich durch digitale Bildkorrelation hochpräzise Bewegungs- und Deformationsanalysen unter Last durchführen lassen.