Entwicklung einer Methodik zur Bestimmung der Energieeffizienz von Gebäuden auf Basis von optimierten in situ Messungen Teilprojekt der TH Rosenheim: Entwicklung eines kostengünstigen Basis-Monitoring-Ansatzes mit Beteiligung am IEA-EBC-Annex 71
Das Projekt wird vom BMWi gefördert und ist eingebunden in das internationale IEA-EBC Programm Annex 71 "Building Energy Performance Assessment Based on In-situ Measurements". Es ist ein Folgeprojekt des in Annex 58 eingebundenen Vorhabens "In Situ Prüfverfahren".
Unter der Leitung des Fraunhofer IBP erarbeiten die Partner eine Methodik zur Bestimmung der Energieeffizienz eines Gebäudes. Die Hochschule Rosenheim fokussiert sich dabei auf den Bereich des energetischen Monitorings.
Monitoring soll durch kostengünstige und einfache Monitoringsysteme möglichst schnell, einfach und wirtschaftlich gestaltet werden. Nur dadurch wird eine schnelle Verbreitung und damit eine Realisation von entsprechenden Energieeinsparpotentialen im Gebäudebereich ermöglicht.
Untersucht wird, welche Parameter gemessen werden müssen, um aus einem einfachen Basismonitoring, das üblicherweise in situ stattfindet, Aussagen über Gebäudequalität, Anlagenqualität und Nutzerverhalten treffen zu können. Dazu ist es notwendig, aus der Vielzahl der Datenpunkte, die zum Beispiel bei Forschungsmonitorings üblicherweise aufgezeichnet werden, möglichst wenige herauszufiltern, mit denen sich die Einflüsse auf ein Gebäude separieren lassen. Es soll so abgeschätzt werden, ob und welche Maßnahmen wirtschaftlich sein können, bzw. ob ein tiefergehendes Monitoring sinnvoll ist.
Die wesentlichen Einflussgrößen werden mit Hilfe von statistischen Verfahren und Verfahren des maschinellen Lernens ermittelt. Dazu werden die Daten des Monitorings konsequent auf ihre statistische Analysefähigkeit hin erhoben und in einer Analysedatenbank zur Auswertung organisiert. Es werden Daten aus Messungen an einer Ein-Raum-Versuchsanlage, aus anderen Monitorings sowie aus denen der Projektpartner sowie des Annex 71 untersucht. Ebenso sollen Datenvarianten über Gebäudesimulationen generiert werden.