Um den aktuellen Anforderungen von Gesetzgebern, Zertifizierern und NGO’s an die hochmechanisierte Holzernte gerecht zu werden und zukünftig ökologischer als bisher arbeiten zu können, bedarf es neuer Erntetechnologien für die Buche. Im primären Fokus steht der Bodenschutz bzw. die Reduzierung des schädlichen Kontaktflächendrucks der Fahrwerke auf das sensible Ökosystem Waldboden.
Dazu trägt insbesondere die Entwicklung eines neuartigen Bandlaufwerks sowie die Neukonzeption und -konstruktion eines Forwarders bei. Die Verbesserungen sollen anhand von Praxistests und deren wissenschaftlicher Auswertung verdeutlicht werden.
Im Rahmen der von der FH Rosenheim zu bearbeitenden Teilprojekte soll eine Möglichkeit gefunden werden, bis dato nur schwer zugängliche Buchenbestände unter Beachtung naturschutzrechtlicher Restriktionen leichter nutzen zu können. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung von verschiedenen Komponenten, welche im Zusammenspiel einen Innovationssprung für die automatisierte und somit kostengünstige Buchenholzernte im schwierigen Gelände darstellen.
Diese Komponenten bestehen u.a. aus einem neuartigen Bandlaufwerk sowie der Neukonzeption und -konstruktion eines zugehörigen Forwarders. Damit verbunden ist der Nachweis des ökologischen Vorteils der Neuentwicklungen gegenüber gängigen Systemen.
Um auf den teils sehr sensiblen Buchenstandorten eine ökologisch und ökonomisch erfolgreiche Buchenholzernte betreiben zu können bedarf es einer Vielzahl von innovativen Neuentwicklungen. Eine der größten Herausforderungen stellt in diesem Teilprojekt die signifikante Reduzierung des „schädlichen“ Kontaktflächendruckes unter den Laufwerken dar. Zusätzlich soll das zu entwickelnde Laufwerk auch nachträglich an möglichst viele Forstmaschinen montiert werden können (Nachrüstpaket) um eine variable Nutzung zu ermöglichen und somit auch für kleinere Betriebe die Möglichkeit einer bodenschonenden Holzernte bieten zu können.
Der Spitzencluster "BioEconomy" verbindet die für die BioÖkonomie relevanten Industriebereiche. Das ist die chemische Industrie, die Papier- und Zellstoffindustrie, die Land- und Forstwirtschaft, die Energiewirtschaft sowie der Maschinen- und Anlagenbau in Mitteldeutschland. Damit bildet es erstmals die gesamte Innovations- und Wertschöpfungskette branchenübergreifend ab.