Bewertung und Optimierung der Verbundhaftung von angespritzten Verstärkungsrippen auf Organoblechen mittels kontournaher, variothermer Temperierung und Parameterstudien
Im Bereich Leichtbau ist die Funktionalisierung von Organoblechen durch den Spritzgussprozess stark im Kommen und wird zukünftig eine wichtige Rolle bei der Gewichtsreduzierung z. B. in der Mobilbrache einnehmen. Das Vorhaben verbindet zwei Technologien, die konturnahe, variotherme Temperierung mit der Organoblech-Verstärkung im Spritzgießprozess.
Die Integration der lokalen und konturnahen Variothermie verringert die Restkühlzeit und steigert somit die Wirtschaftlichkeit des gesamten Prozesses. Zudem wird die Verbundhaftung aufgrund des möglichen lokalen, variablen Temperatureintrags in das Organoblech im geschlossenen Spritzgießwerkzeug erhöht.
Das Projekt beinhaltet die Konzeptionierung und Fertigung zweier Werkzeuge zur Untersuchung der Verbundhaftung von angespritzten Rippenstrukturen auf Organobleche, sowie die Prozessentwicklung durch Parameterstudie und Prozessüberwachung mittels eines geeigneten Messsystems. Die Verbundhaftung wird in Abhängigkeit der unterschiedlichen Temperiersysteme untersucht.
Ziel des Projektes ist es, mittels der konturnahen variothermen Temperierung die Verbundhaftung zwischen Anspritzmaterial und Organoblech zu optimieren. Daraus ergeben sich folgende Teilziele:
Die Herausforderung in diesem Projekt ist es, die variotherme Temperierung in den Prozesszyklus und in die neuen konzeptionierten Werkzeuge, mit zusätzlich sinnvoller Sensorik, zu integrieren. Eine weitere Herausforderung ist das Aufheizen und Handling der Organobleche im Prozesszyklus und die Bewertung der Einflussfaktoren auf die Verbundhaftung.