Strategien zur stofflichen Nutzung von rindengeschädigten Weißtannen - Teilvorhaben 1

Im Projekt WeiTaRi gilt es, die Potenzial einer betriebswirtschaftlichen und ökologisch langfristigen stofflichen Nutzung von Weißtannenholz mit Rindenschäden zu ermitteln.

Hintergrund des Projekts

Rindenschäden stellen für Waldbesitzer einen enormen Wertverlust dar. Holzsortimente mit deutlichen Schadmerkmalen werden deshalb meist nur energetisch verwertet oder auf dessen Preisniveau veräußert. Darum soll mit Hilfe diesen Projekts die stoffliche Nutzung von diesem rindengeschädigten Holz untersucht werden. 

Projektziel

Ziel ist es eine betriebswirtschaftlich sinnvolle und langfristige stoffliche Nutzung von rindengeschädigten Weißtannen zu identifizieren. Dabei sollen mögliche Wertschöpfungsketten lokalisiert, mögliche Produkte identifiziert und ein Zusammenhang zwischen Holzerlöse und Waldbesitz hergestellt werden. 

Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, welche Produkte aus rindengeschädigten Weißtannen gewonnen werden können. Dabei soll der Fokus darauf liegen, das dieses Holz über seine übliche Verwendung als Energieholz hinaus stofflich zu verwerten. Diese alternative Nutzung eröffnet zudem das Potenzial, die Holzindustrie nachhaltig und langfristig mit Rohstoffen zu versorgen.

Projektablauf

Durch die Zusammenarbeit mit dem Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), dem Sägewerk Echtle KG und der Microtec GmbH srl kann die gesamte Wertschöpfungskette dieses Projekts detailliert analysiert werden. 

Dabei werden folgende Schritte durchgeführt: 

1. Projektmanagement 

2. Waldseitige Schadenserhebung und –analyse, Klassifizierung; Definition und Auswahl des Untersuchungsmaterials 

3. Analyse der Schadausprägung von Rindenschäden im Stamminneren 

4. Schnittholzerzeugung und -beurteilung 

5. Anpassung der Schnittholztrocknung 

6. Ökonomische Bewertung

Innovation

Durch das Projekt WeiTaRi können Waldbesitzer und Sägewerke gleichermaßen profitieren. Durch die Erweiterung der stofflichen Nutzung von Weißtanne können zuvor günstige Stämme im Wert steigen und so können diese dann auch stofflich von den Sägewerken genutzt werden. Des Weiteren kann durch die stoffliche Nutzung von rindengeschädigtem Weißtannenholz mehr CO2 gebunden werden.


Projektleitung


Projektmitarbeiter und Mitarbeiterinnen

M.Sc. Julien Steinbach
T +49 (0) 8031 / 805 - 2968
julien.steinbach[at]th-rosenheim.de

M.Sc. Peter Werndl
T +49 (0) 8031 / 805 - 2483
Peter.Werndl[at]th-rosenheim.de

Projektmitwirkung extern

Projektdauer

01.09.2024 - 31.08.2027

Projektpartner

Forstliche Versuchsanstalt Baden- Württemberg
Sägewerk Echtle KG
Microtec GmbH

Projektförderung

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Förderprogramm

Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe