MFA-ZFA Kompass - Fachkräftemonitoring über Ausbildungs- und Berufszufriedenheit und Verbleib in Bayern

Hintergrund des Projekts

Das Forschungsprojekt MFA ZFA- Kompass hilft, die Hintergründe des Fachkräftemangels aus Perspektive der Betroffenen zu verstehen. Basierend auf der bisherigen Forschung wird angenommen, dass sich Fachkräfte nicht nur aufgrund kurzweiliger beruflicher Unzufriedenheit für Ausbildungsabbruch oder Berufsausstieg entscheiden. Vielmehr summieren sich negative Erfahrungen und Bewertungen in Bezug auf den Beruf. Zu diesem Zweck werden die individuellen Wahrnehmungen und Abwägungen hinter dem Verbleib im Beruf, dem Berufsausstieg und dem Ausbildungsabbruch studiert. 

Projektziel

Auf Grundlage der Studie von Berufsadhärenz, Berufsausstieg und Ausbildungsabbruch werden berufsspezifische Handlungsempfehlungen entwickelt, die die Entwicklung von Rahmenbedingungen zur Reduktion des Fachkräftemangels unterstützen sollen.

Projektablauf

Basierend auf einer Aufarbeitung des Forschungsstands zu den Themenfeldern Ausbildungsabbruch, Berufsausstieg und Verbleib im Beruf (AP1) wird ein quantitatives Survey sowie qualitative Fallstudien konzipiert, durchgeführt und evaluiert. An die qualitative Untersuchung von Verbleib im Beruf (AP2) schließt erst die Studie von Berufsausstieg (AP3), dann die Erforschung von Ausbildungsabbruch (AP4) an. Parallel zum qualitativen Part findet die Forschungsarbeit mittels der quantitativen Befragung zu Berufsadhärenz (AP5) statt. Nach einer themenübergreifenden Konsolidierung der Befunde (AP6) werden berufsspezifische Handlungsempfehlungen entwickelt (AP7). 

Innovation

Berufsadhärenz wird erstmalig als tragender Faktor im Fachkräftemangel untersucht. Mit der Konzeption von Verbleib im Beruf, Berufsausstieg und Ausbildungsabbruch als Erwerbsstrategien als Resultate individueller Aushandlungsprozesse, die im Zuge der Forschung rekonstruiert und verglichen werden, nimmt das Projekts MFA ZFA-Kompass eine Perspektive ein, die neu für die einschlägige Forschung ist.