kAeMu - Qualifizierung von Beschäftigten in bayerischen klein- und mittelständischen Unternehmen in Bezug auf Additive Manufacturing

Durch den Aufbau und die Verstetigung eines Netzwerks zur Additiven Fertigung sollen Beschäftigte in Bayern Weiterqualifiziert werden.

Hintergrund des Projekts

Die Additiven Fertigungsverfahren, umgangssprachlich auch 3 D Druck“ genannt, ermöglichen durch den schichtweisen Aufbau, die Herstellung von hochkomplexen und integrativen Bauteilen Anwendungen finden diese Bauteile beispielsweise im Motorsport, im Energiesektor, in der Medizintechnik, in der Luft und Raumfahrt aber auch im Sondermaschinenbau Das hohe Potenzial der Additiven Fertigungsverfahren ermöglicht somit eine Reduktion von Ressourcen bzw. eine Reduktion von Bauteilkosten was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft sichert Die Basis hierzu wurde mittlerweile in vielen Forschungsvorhaben erarbeitet, wodurch viele Additive Fertigungsverfahren bereits den Paradigmenwechsel vom Prototypenprozess zum Serienproduktionsverfahren vollzogen haben.  

Die Betrachtung der aktuellen Anwendungen und bisherigen Umsetzungen der Additiven Fertigungstechnologie im industriellen und gewerblichen Umfeld zeigt, dass es hier in den letzten Jahren einen deutlichen Zuwachs an realisierten Bauteilen gab Eine wirklich breite Anwendung und Ausnutzung des Potenzials erfolgt derzeit nur eingeschränkt, was vor allem im Umfeld der KMU auf mindestens folgende Gründe zurückzuführen ist:

  • Fehlendes Wissen bezüglich dem richtigen Umgang mit dieser innovativen Technologie
  • Hemmungen bei der Zugänglichkeit zu dieser Technologie
  • Nicht vorhandenes Netzwerk, welches bei der Umsetzung helfen kann

Projektziel

Mit diesem Projekt ist ein intensiver und ganzheitlicher Wissenstransfer von der TH Rosenheim zu bayerischen Beschäftigten mit folgenden Inhalten angestrebt

  • Vertiefte Verbreitung der Potenziale und Möglichkeiten der Additiven Fertigungsverfahren
  • Auflösen von ggf. vorhandenen falschen Vorstellungen und Verständnislücken im Bereich der Additiven Fertigungsverfahren
  • Aktivierung von Beschäftigten in den Firmen zum in Betracht ziehen dieser Technologien
  • Vernetzung einzelner Firmen wie beispielsweise Anlagenhersteller, Dienstleister, Materialhersteller und Anwender

Projektablauf

Weitergegeben soll das hierzu notwendige Wissen im Rahmen von fünf Wissenstransferveranstaltungen, welche jährlich mit wechselnden Inhalten, durchgeführt werden Die Inhalte werden im Rahmen der Netzwerktreffen vorher nochmals mit den Teilnehmenden erörtert, so dass ein bestmöglicher Wissenstransfer stattfinden kann In ersten Gesprächen konnten beispielsweise die folgenden Workshop Themen identifiziert werden:

  • Bauteilidentifikation, wirtschaftliches und rechtliche Aspekte
  • Konstruktion
  • Prozesskette
  • Digitalisierung und Verkettung
  • Implementierung und Aufbau einer Produktion

Innovation

Das kAeMu-Projekt ist innovativ, weil es kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Bayern praxisnahen Zugang zur Additiven Fertigung (AM) ermöglicht – einer Technologie, die oft hohe Einstiegshürden mit sich bringt. Durch den Aufbau eines Wissensnetzwerks und gezielte Workshops hilft das Projekt Unternehmen, Missverständnisse abzubauen, AM in ihre Prozesse zu integrieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es unterstützt den Übergang von der Prototypen- zur Serienproduktion und ermöglicht Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und Sondermaschinenbau, Kosten zu senken, Ressourcen effizienter zu nutzen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Langfristig stärkt kAeMu den Wirtschaftsstandort Bayern, sichert Fachkräfte und treibt die Innovation in der industriellen Fertigung voran.


Projektleitung


Projektmitarbeiter und Mitarbeiterinnen

Fabian Bergrath
T +49 (0) 8031 / 805 - 2639
fabian.bergrath[at]th-rosenheim.de

Marie-Theres Frank
T +49 (0) 8031 / 805 - 2828
marie-theres.Frank[at]th-rosenheim.de

Chad Copperthite
T +49 (0) 8031 / 805 - 2986
chad.copperthite[at]th-rosenheim.de

M.Sc. Mohamed Kamal
T +49 (0) 8031 / 805 - 2893
mohamed.kamal[at]th-rosenheim.de

Projektmitwirkung

Projektdauer

01.09.2024 - 31.08.2026

Projektpartner

Zeikos GmbH
Dipolo GmbH
Formrise GmbH
Bayern Innovativ
ViscoTec Pumpen- u. Dosiertechnik GmbH
VOCUS3 GmbH
BBW Lasertechnik GmbH
Gerg GmbH
JELL GmbH & Co. KG
Nebumind GmbH
Soffico GmbH
holzbau.tech GmbH
Metexon
toolcraft AG

Projektträger

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Projektförderung

Europäische Union

Förderprogramm

ESF

Weblinks

Projekthomepage