Prognoseverfahren zum Schall- und Schwingungsschutz für BIM-basierte Gebäudeplanung

Forschungsschwerpunkt „Prognoseverfahren zum Schall- und Schwingungsschutz für BIM-basierte Gebäudeplanung – Fortsetzung und Erweiterung auf Methoden der Künstlichen Intelligenz

Hintergrund des Projekts

Der Holzbau ist auf dem Vormarsch, auch im Bereich des mehrgeschossigen Neubaus. Hinsichtlich der Einhaltung von Brandschutzbestimmungen für mehrgeschossige Gebäude wurden Holzbaukonstruktionen bereits intensiv untersucht und optimiert. Bezüglich des gesetzlich geforderten Schallschutzes herrscht seitens der Planer jedoch noch große Unsicherheit bei der Prognoseberechnung, sowohl für die Luftschall- wie auch für die Trittschallübertragung. Ein bautechnischer Nachweis nach der geforderten DIN ist für viele Holzbauweisen noch nicht möglich. Dies gilt ebenso für den Nachweis des Schallschutzes bei haustechnischen Anlagen.

Holzbauwerke stehen für eine hohe Bau-, Planungs- und Wohnqualität unter Berücksichtigung aller Aspekte der Nachhaltigkeit. Vor diesem Hintergrund ist an der TH Rosenheim der Forschungsschwerpunkt „Prognoseverfahren zum Schall- und Schwingungsschutz für BIM-basierte Gebäudeplanung“ entstanden und nun verlängert worden. Ziel ist, zuverlässige Prognosemodelle der Bauakustik zu entwickeln, die den Fokus auf den Schall- und Schwingungsschutz im Holzbau und auf den Körperschall aus gebäudetechnischen Anlagen richten. Dabei werden auch digitale Prozesse und Methoden wie BIM und KI verwendet.

Projektziel

Dieser Schwerpunkt vertieft das Thema Akustik im Bauwesen, insbesondere im Hinblick auf den Schall- und Schwingungsschutz im Holzbau sowie den Körperschall aus haustechnischen Anlagen. Der Fokus liegt dabei auf dem mehrgeschossigen Holzbau.

Das planungsrelevante Thema wird dabei auch im Hinblick auf die Digitalisierung des Bauprozesses mittels Building Information Modelling (BIM) betrachtet. Der innovative Ansatz von BIM eröffnet die Möglichkeit, modellbasierte Berechnungsergebnisse für eine vollständige Schallschutzprognose sowie für die Einhaltung der Anforderungen bereits in den Planungsprozess einfließen zu lassen und so Kosten zu sparen und Fehler zu vermeiden. Diese Prognoseverfahren sind Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion auf nationaler wie internationaler Ebene, die die Mitarbeit der Technischen Hochschule Rosenheim in den europäischen Normungsgremien wesentlich stärken. Und auch regional bietet die Ausrichtung der digitalen Gebäudeplanung vielseitige Chancen für die Gründung neuer Start-Up Firmen.


Projektleitung

Dr. Andreas Mayr
T +49 (0) 8031 / 805 - 2532
Andreas.Mayr[at]th-rosenheim.de


Teilprojektleitung


Projektmitarbeiter:innen

M.Sc. Camille Chateauvieux-Hellwig
T +49 (0) 8031 / 805 - 2479
Camille.Chateauvieux-Hellwig[at]th-rosenheim.de

M.Sc. Felix Frischmann
T +49 (0) 8031 / 805 - 2587
felix.frischmann[at]th-rosenheim.de


Projektdauer

01.01.2018 - 30.06.2022

Projektförderung

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Förderprogramm

Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften - Fachhochschulen