AAMPre: Advanced Additive Manufacturing Pre Process - Verbesserung des additiven Pre-Prozesses für FLM Verfahren mit Fokus auf Verfahren und Bereiche mit vollständiger Bauteilfüllung

Im Projekt werden Möglichkeiten zur Verbesserung des Pre-Prozesses des additiven Fertigungsprozesses im Fused Layer Modeling Verfahren (FLM) untersucht und ausgeführt. Diese Verbesserungen sollen die Bauteilqualität und Prozessstabilität deutlich steigern. Der Fokus liegt dabei auf Fertigungsverfahren und Bauteilbereichen, welche eine vollständige Bauteilfüllung erfordern.

Hintergrund des Projekts

Unter professionellen NutzerInnen ist allgemein bekannt, dass Pfadgenerierungssoftware (Slicer) für das FLM-Verfahren Schwachstellen aufweisen und deshalb nicht den bestmöglichen Fertigungsprozess ermöglichen. Dies betrifft aufgrund von Planungsdefiziten des Slicers unter anderem die Prozesssicherheit, Prozessqualität, Bauteilqualität und Oberflächenqualität.

Bei Untersuchungen wurde gezeigt, dass Slicer Schwankungen des Füllverhaltens aufgrund von ganzzahligen Berechnungen verursachen. Des Weiteren beruht die allgemeine Logik zur Pfadgenerierung ausschließlich auf den Extrempunkten und kann deshalb nicht auf innere Bauteilfassetten reagieren.

Projektziel

Im Rahmen des Projektes sollen Möglichkeiten zur Verbesserung von Slicern gefunden werden und Lösungen industrienah umgesetzt werden. Fachliches Ziel dabei ist dabei die Entwicklung eines Prototyps, welcher durch optimierte Pfadplanung die Prozesssicherheit und die Bauteileigenschaften erhöht.

Ziel der Anschubfinanzierung ist die Vorbereitung einer Anschlussfinanzierung im Rahmen eines Gründungsprojekts mithilfe des EXIST Gründungsstipendiums.

Projektablauf

Im vorausgegangenen Projekt wurden Veränderungen am Pre-Prozess für einfachste Geometrien durchgeführt. Zukünftig soll das Projekt sich mit der Anpassung des Prozesses für komplexe Geometrien beschäftigen und weitere Möglichkeiten der Verbesserung des Pre-Prozesses für die additive Fertigung im FLM Verfahren erarbeitet werden.

Die Übertragbarkeit der Ansätze auf andere additive Verfahren soll untersucht werden und wird als aussichtsreich eingeschätzt. Nach Abschluss des Projektes AAMPre wird die Forschung und Entwicklung im Rahmen des Gründungsprojektes Advanced Additive fortgeführt, welches durch ein Exist Gründungsstipendium gefördert wird.

Innovation

AAMPre strebt ein Neudenken von Bauteilvorbereitung für FLM Verfahren an, welche die Prozess- und Bauteilqualität steigert. Dabei werden Funktionen bestehender Slicer analysiert und gegebenenfalls optimiert. Höhere Prozesssicherheit erlaubt den Produktionsprozess mit geringerem Ausschussanteil, Materialeinsatz und manuellen Kontrollen durchzuführen.


Projektleitung

Prof. Dr. Michael Müller
T +49 (0) 8031 / 805 - 2728
michael.mueller[at]th-rosenheim.de

Projektmitarbeiter:innen

Projektdauer

01.07.2022 - 31.03.2023

Projektförderung

Technische Hochschule Rosenheim - Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer

Förderprogramm

Anschubfinanzierung_intern

Weblinks

Projekthomepage
ROCkET Gründungsteams