ASA Südafrika: Soziologische und ökonomische Kosten von Minenschließungen

Das Forschungsvorhaben möchte die Kostenexternalisierung im Fall von Minenschließungen darstellen, um so einen internationalen Standard zur Berechnung des Profits nach der Internalisierung zu setzen. Die Folgen von Minenschließungen sollen so bereits in der Projektplanung bedacht werden und so besonders sozial- und ökologisch unverträgliche Projekte von vornherein auch ökonomisch realistisch eingeschätzt werden. Was häufig die Schätzung „ökonomisch unattraktiv“ hervorrufen wird, wenn alle Kosten wirklich vom Verursacher getragen werden müssen (Theory of true costs).

Hintergrund des Projekts

Das Projekt soll soziale und ökologische Ausbeutung im Bereich der Minenarbeit weiter verhindern, einen Beitrag zu den SDGs leisten und Firmen einen Schritt weiter dazu bringen, verantwortungsvoll zu handeln. Mit dem Mittel einer ökonomischen Bewertung: Welche Faktoren sollten mit einbezogen werden, um die wahren Kosten des Projekts abschätzbarer zu machen?

Projektziel

Ziel des Projekts ist es für eine Reihe von Minenprojekten wahre Kosten zu berechnen, die dann auf zukünftige Projekte angewendet werden können, um eine bessere Basis zur Schätzung der gesamten Projektkosten zu leisten. Zudem soll der Fokus auf soziale und ökologische Belange durch diese Vorgehensweise verstärkt ins Management und zu den Stakeholdern gebracht werden. Welche Projekte sind noch interessant und sollen/wollen gefördert werden, wenn diese Belange beleuchtet werden?

Projektablauf

  • Analyse bestehender Interviews, Berechnungen und Vorgehensweisen zur Ermittlung wahrer Kosten
  • Eigene Datenanalyse, Interviews in Deutschland
  • Bilanzanalysen und Auswertung von Nachhaltigkeitsberichten sowie der Vorgehensweise zur Ermittlung der Kosten

Innovation

Es gibt derzeit keinen einheitlichen oder internationalen Standard, der zur Bestimmung des Zusammenwirkens von finanziellen und nicht-finanziellen Aspekten zur Externalisierung von Kosten herangezogen werden kann. Die Entwicklung einer solchen Kennzahl kann dabei helfen, ökologische und soziale Ausbeutung deutlich, messbar und vergleichbar zu machen. Dies wiederum kann sich positiv auf den Beitrag zu den Zielen der nachhaltigen Entwicklung von Organisationen und Ländern und ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit auswirken.

Das Projekt schafft somit eine Möglichkeit auf erhöhte Transparenz in einem schwierigen Sektor sowie zur zukünftigen Vermeidung sehr schädlicher Minenprojekte.


Projektleitung

Julia Drexler
T +49 (0) 8031 / 805 - 2475
Julia.Drexsler[at]th-rosenheim.de


Projektmitarbeiter:innen

Claudia Bayer
T +49 (0) 8031 / 805 - 2476
claudia.bayer[at]th-rosenheim.de

Projektdauer

01.04.2021 - 01.10.2021

Projektpartner

University of the Free State

Projektförderung

Engagement Global gGmbH