Übertragungsfunktionen im Holzbau – Prognose der Schallübertragung aus haustechnischen Anlagen mit einem tabellarischen, praxistauglichen Ingenieurersatzverfahren

Hintergrund des Projekts

Zum Nachweis des gesetzlich geforderten Schallschutzes bei haustechnischen Anlagen ist die Kenntnis der von diesen Anlagen ausgehenden Schallemissionen und deren Übertragung im Gebäude erforderlich. Hierfür steht mit der EN 12354-5 ein validiertes Berechnungsverfahren zur Verfügung, das aber nur im Massivbau anwendbar ist. Für den Holzbau fehlen entsprechende Planungshilfen derzeit noch gänzlich.

Projektziel

Ziel des beantragten Vorhabens ist es, auch für den Holzbau ein praktikables Berechnungsverfahren zu erarbeiten, um die im Holzbau aufwendigen Planungsprozesse zur Erfüllung des geforderten Schallschutzes deutlich zu verbessern. Als Methode werden hierfür sogenannte Übertragungsfunktionen erachtet, welche die gesamte Übertragung von der eingeleiteten Körperschallleistung bis zum resultierenden Schalldruckpegel im schutzbedürftigen Raum beschreiben. Diese können messtechnisch in Gebäuden in Holzbauweise ermittelt werden.

Innovation

Die prinzipielle Eignung dieses Verfahrens konnte für ausgewählte Übertragungssituationen in Forschungsarbeiten sowohl von der Hochschule Rosenheim als auch von anderen Forschungseinrichtungen bereits gezeigt werden. Die Herausforderung besteht nun darin durch Messung einer Vielzahl unterschiedlicher Übertragungssituationen in einer repräsentativen Auswahl von Holzbaukonstruktionen und unter Validierung des Verfahrens mittels realer Quellen die Anwendung für weite Bereiche des Holzbaus zu ermöglichen.


Teilprojektleitung


Projektmitarbeiter:innen

Dr. Andreas Mayr
T +49 (0) 8031 / 805 - 2532
Andreas.Mayr[at]th-rosenheim.de

Projektdauer

01.11.2016 - 01.11.2018

Projektpartner

MERK Timber GmbH
Regnauer Fertigbau GmbH & Co. KG
Huber & Sohn GmbH & Co. KG
Bau-Fritz GmbH & Co. KG

Projektförderung

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Förderprogramm

Zukunft Bau